Schutz der Kund: VW, Audi, Seat und Skoda-Fahrzeuge dürfen vorläufig nicht mehr verkauft werden


Verkaufssperre für Audi, Seat, Skoda und VW-Fahrzeuge – Kund-Schutzaktion des Schweizerischen Bundeamtes für AMAG-Fahrzeuge

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Das Schweizerische Bundesamt für Strassen ASTRA hat in den letzten Tagen umfassende Untersuchungen zur Thematik von möglicherweise manipulierten Dieselfahrzeugen getätigt. Seit Freitag wurden neu eingegangene Informationen zur Thematik ausgewertet. Aus Gründen des Konsumentschutzes und auch des Umweltschutzes bereitet das ASTRA Verfügungen vor, um zu verhindern, dass weitere möglicherweise betroffene umweltschädliche Fahrzeuge auf Schweizer Strassen gelangen. Dies teilt das Bundesamt ASTRA heute 28.09.2015 nach Börsenschluss um 20.00 Uhr mit. Betroffen sind rund 130'000 Fahrzeuge. Das sind mehr als sämtliche innerhalb eines Jahres verkauften Amag-VWs von 90'000 bis 100'000 Fahrzeuge, wie AMAG Chef Morten Hannesbo gegenüber Blick bekanntgab.

130'000 AMAG-Fahrzeuge vom Skandal betroffen – 1,2TDI, 1,6TDI und 2.0TDI

Nach neuesten Erkenntnissen geht das ASTRA davon aus, dass in der Schweiz rund 130‘000 Fahrzeuge potenziell betroffen sein könnten und auf Schweizer Strassen verkehren. Es geht aktuell um Modelle aus dem Volkswagenkonzern und des AMAG-Importeurs, der Marken Audi, Seat, Skoda und Volkswagen der Baujahre 2009 bis 2014 (ausschliesslich Ausführungen EURO5), welche mit Dieselmotoren in den Ausführungen 1,2TDI, 1,6TDI und 2.0TDI ausgerüstet sind. Die Abklärungen, ob und falls ja, welche dieser Fahrzeugtypen tatsächlich mit manipulierter Software ausgestattet sind, dauern an.

Neuzulassungen für potenziell betroffene Fahrzeuge soll verhindert werden

Das ASTRA bereitet Verfügungen vor, welche verhindern, dass neue, noch nicht zugelassene Fahrzeuge oder Occasionsfahrzeuge aus dem Ausland in Verkehr gesetzt werden können. Mit dieser Massnahme verhindert das ASTRA, dass weitere potenziell betroffene Fahrzeuge neu für den Schweizer Strassenverkehr zugelassen werden und die Verunsicherung bei den Konsumenten weiter zunimmt.

Keine Verkaufssperre für AMAG / VW Occasionen – Rückrufaktion muss kommen

Nicht betroffen von dieser Verfügung sind Schweizer Occasionsautos und alle bereits in der Schweiz immatrikulierten Fahrzeuge. Diese dürfen weiter verkehren oder als Occasionen gehandelt werden. Über die Zulassungsdaten des ASTRA sowie der Strassenverkehrsämter sind diese Fahrzeuge jederzeit für die kommende Rückrufaktion zu lokalisieren und anschliessend zu reparieren.

Quelle: ASTRA
Bild: © HappyTimes

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