Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie nicht Google – Symptome nicht googeln sondern Menschen mit Erfahrung fragen


Fragen Sie besser jemanden mit Erfahrung, statt Google. 

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Schon fünf Minuten Suche auf Google zu individuellen Krankheitssymptomen wirkt sich negativ auf die Psyche und das generelle Wohlbefinden aus. Zu dem Schluss kommen Forscher der Universität zu Köln in ihrer aktuellen Studie. Details sind in der Ausgabe 02/2020 der "Zeitschrift für Psychologie" nachzulesen.

Googeln führt zu mehr Sorge, statt zu Beruhigung

Die Wissenschaftler liessen vorrangig junge Erwachsene im Alter von durchschnittlich 23 Jahren fünf Minuten lang persönliche Symptome im Internet suchen. Obwohl in dieser Altersgruppe das Risiko für eine Krankheitsangststörung üblicherweise gering ist, gaben die Probanden direkt nach der Suche an, sich nun mehr Sorgen über ihre Gesundheit und die Krankheitssymptome zu machen.

Keine Beruhigung: Sorgenvolle Menschen machen sich nach Recherche im Internet noch mehr Sorgen

Dabei führte das gezielte Googeln zu grösserer Besorgnis, wenn die Teilnehmer bereits zuvor über eine negative Stimmung berichtet hatten. Die nachteiligen Folgen der Internetrecherche zeigten sich nicht nur, wenn Studienteilnehmer auf Internetseiten landeten, die über besonders gravierende Krankheiten informierten. Aber nicht nur die übertriebenen Horror-Stories im Internet sind schuld, sondern auch bei Webseiten mit zurückhaltenden, moderaten Auskünften zu Symptomen steigerte sich das Unwohlsein der Probanden. Das googlen von Symptomen führt nicht zu einer Beruhigung und zu einer sachlichen Einschätzung, sondern dazu, dass man sich noch viel mehr Sorgen macht. Meist um nichts. Wie die Ergebnisse der Zielgruppe um 23 Jahre zeigte. 

Dr. Google: Google belastet das psychische Wohlbefinden mit Schreckensmeldungen

46 Prozent der Deutschen recherchieren regelmäßig zu Gesundheitsthemen im Web. Wenngleich Langzeitstudien zur Entwicklung einer Krankheitsangststörung (ehemals "Hypochondrie") fehlen, belastet "Dr. Google" zumindest das psychische Wohlbefinden, so die Forscher.

Fragen Sie Ihren Arzt oder Ihre Eltern – Natura sanat

Wenn Sie also gesund und angstfrei leben möchten, googeln Sie nicht nach etwaigen Krankheitssymptomen, sondern fragen Ihren erfahrenen Hausarzt, der Sie gut kennt, oder fragen Sie Menschen mit Lebenserfahrung, die Ihnen (vor allem wenn Sie um die 23 Jahre alt sind) in fast allen Fällen sagen werden: "Halb so schlimm, das wird schon wieder, mach Dir keine Sorgen, die Natur heilt alles von selbst."

Quelle: http://uni-koeln.de

 
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