Zeitumstellung Herbst 2019 Schweiz: Uhren umstellen! Ab Sonntag ist wieder Normalzeit – wer hat die Sommerzeit erfunden?

Zeitumstellung 2019 - wer hat die Zeitumstellung erfunden?

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Am Sonntag, 26. Oktober 2019, endete die Sommerzeit und es herrscht wieder die gute alte Normalzeit. Denn eine "Winterzeit" per Definition gibt es eigentlich gar nicht, nur eine Sommerzeit. Wir zeigen im Artikel unten auch, dass die Zeitumstellung bereits zweimal wieder abgeschafft wurde. Folgt bald Abschaffung Nummer drei? Genug der Theorie, wie geht's denn nun: Vor oder zurück? Wir machen Sie schlau, damit Sie nicht am Montag zwei Stunden zu spät am Bahnhof stehen:

Winterzeit ist Normalzeit: Uhren werden eine Stunde zurückgestellt

So verläuft die Zeitumstellung am 27.10.2019: Die Uhren werden um 3.00 Uhr auf 2.00 Uhr zurückgestellt. Dies ist nach der künstlich veränderten Sommerzeit wieder die Normalzeit, wie sie dem Sonnenstand entspricht. Vielleicht schon zum zweitletzten Mal?

Wird die Zeitumstellung 2021 abgeschafft?

Denn die ungeliebte jährliche Zeitumstellung wird im Moment intensiv diskutiert. Das Jahr 2021 ist eigentlich von der EU für das Beenden der Zeitumstellung vorgesehen, die Schweiz würde natürlich auch mitmachen. Doch gestaltet sich die Einigung und Koordination mit allen EU-Mitgliedsländern schwieriger als erwartet. So ist es im Moment noch nicht ganz sicher, wann der 80-er Jahre Energiespar-Flopp mit der Zeitumstellung endlich endet. 

Wer hat die Sommerzeit und die Zeitumstellung erfunden?

Die Zeitumstellung "erfunden" haben die Deutschen und zwar schon im ersten Weltkrieg im Jahre 1916: Die Zeitumstellung wurde erstmals am 30. April 1916 im Deutschen Reich sowie in Österreich-Ungarn eingeführt um im Krieg Beleuchtungs-Energie sparen zu können.

Zeitumstellung wurde schon zweimal wieder abgeschafft

Aber schon 1919 wurde die Zeitumstellung im Deutschen Reich wieder abgeschafft. Das war die Abschaffung der Zeitumstellung Nummer eins.

Im Zweiten Weltkrieg führte Deutschland 1940 die Sommerzeit schon wieder ein. Auch dieses Mal wurde eine Energieeinsparung erwartet, heiss es von offizieller Seite. Auch die Uhren in den besetzten und annektierten Gebieten wurden mit Berlin synchronisiert. Bereits im Gründungsjahr beider deutscher Staaten 1949 einigte man sich  allerdings zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der DDR darauf, die alljährliche Uhrumstellung schon wieder zu beenden. Das war Abschaffung Nummer zwei.

Dritte Einführung der Zeitumstellung ab 1980 – wann folgt die Abschaffung?

An der aktuellen Zeitumstellung und der Sommerzeit ist dieses Mal Frankreich schuld. Die Grande Nation preschte im Jahr 1976 vor und führte wieder die Zeitumstellung ein. Das sorgte natürlich für Chaos in den Ländern rundherum und ein unglückliches Uhrenverstellen bei einem Abstecher nach oder einer Durchreise durch Frankreich. Das ging so natürllich nicht und deshalb führte Deutschland nach einer Ankündigung und per Verordnung ab 1980 in beiden deutschen Staaten, der DDR und der Bundesrepublik, die Zeitumstellung wieder ein. Viele Nachbarländer, die sich nach Frankreichs Solo-Zeitlauf bislang abwartend verhalten hatten, zogen mit und führten ebenfalls auf 1980 die Zeitumstellung wieder ein. In der Schweiz ticken die Uhren zwar etwas genauer, aber auch etwas langsamer: Als letztes Land schloss sich klein Helvetien 1981 der Sommerzeit an um keine "Zeitinsel" in den umliegenden Zeitumstellern zu bilden.

Doch die Zeitumstellung ist umstritten, bringt nicht die erwartete Energieeinsparung, sorgt aber für viel Aufwand, Umtrieb und Unmut. Deshalb wird heftig um eine Abschaffung der Zeitumstellung diskutiert.

Das wäre dann die Nummer drei.

  

Zum Artikel beigetragen haben folgende Quellen: Wikipedia, METAS
Bild: Pexels.com free

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