Boris Johnson neuer Premierminister von England – Brexit am 31. Oktober 2019 mit oder ohne Deal – blühende Zukunft für England

Boris Johnson UK Premierminister

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Boris Johnson wurde am Mittwoch, den 23. Juli 2019, zum neuen Premierminister von England gewählt. Der 55-Jährige Publizist und Politiker war zuvor Herausgeber des Nachrichtenmagazins "The Spectator", von 2008 bis 2016 Londoner Bürgermeister und von 2016 bis 2018 britischer Aussenminister. Nun bekleidet er das höchste politische Amt im Vereinten Königreich. Die Queen hatte ihn am 24. Juli 2019 offiziell zum Premierminister ernannt, er übernahm das Amt von der etwas glücklosen Theresa May.

Brexit findet am 31. Oktober 2019 statt – mit oder ohne Vertrag

Boris Johnson galt als führender Kopf im Brexit-Wahlkampf. So hat er denn auch an seiner Antrittsrede verlauten lassen, dass England am 31. Oktober – in der Nacht auf Halloween – aus der EU austreten werde, ob mit einem Brexit-Vertrag oder ohne, das sei egal.

39 Milliarden Euro als Druckmittel für neue Verhandlungen

Zugleich verriet Johnson in seiner Rede auch sein gutes Blatt, das er in der Hand hält: Bei einem Brexit ohne Deal werde England die 39 Milliarden Euro behalten, die ansonsten zur Vertragsauflösung zu bezahlen seien. Die 39 Milliarden als Ablösesumme sollen gemäss EU diejenigen Finanzausgaben decken, die unter Mitwirkung von England früher durch die EU mitbeschlossen wurden, und die das Königreich auch bei einem Austritt trotzdem mitfinanzieren müsse. Komme mit der EU allerdings keine Einigung zu einem ausgeglicheneren Brexit-Vertrag zustande, will Boris Johnson das Geld im eigenen Land investieren und nicht der EU aushändigen. Ob das überhaupt möglich ist, oder erstmal bloss eine starke Verhandlungsstrategie ist, wird man sehen. Für 39 Milliarden dürfte die EU vielleicht doch noch ein paar Zugeständnisse machen, die Johnson dann als Brexit-Ausstiegsvertrag durch sein Parlament bringt. Daran war ja seine Vorgängerin Theresa May dreimal gescheitert.

Beim "Negotiator" Donald Trump abgeschaute Verhandlungstaktik?

Die Strategie erinnert ein wenig an die geschickten aber knallharten Verhandlungen von Donald Trump, dem Präsidenten der Vereinigten Staaten. In der neuen Politik wird im Stil des Manhattan-Immobiliengeschäfts verhandelt und nicht in der der Brüsseler Classe Politique. Der neue Premier des Vereinigten Königreichs Boris Johnson hat Donald Trump vielleicht ein paar Tricks abgeschaut.

Johnson und Trump, der Frisuren-Aufreger der Medien

Gemeinsam haben die beiden auch ihre nicht ganz der politischen Norm entsprechenden Frisuren, was die Medien in einer Welt, die an Toleranzgeboten allen gegenüber nicht zu überbieten zu sein scheint, offenbar fürchterlich aufregt und fast täglich kolportiert wird.

Blühende Zukunft für das Vereinigte Königreich England

Wir dürfen gespannt sein, wie der sympathische, dynamische Wuschelkopf (damit wir uns auch noch des Frisurthematisierens schuldig gemacht haben) von der Downing Street 10 den Ausstieg von England aus der Europäischen Union schlussendlich ablaufen lässt und ob er, wie angekündigt, das Britische Empire ohne den EU-Regulationswahn zu neuer Blüte emporsteigen lässt. Seine Rede auf jeden Fall war brillant und hätte selbst ein Pferd patriotisch gemacht, wie das Mani Matter einmal ausdrückte.

Quelle: Antrittsrede von Boris Johnson
Bild: © gov.uk Portrait of British Prime Minister Boris Johnson

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