Prosit und hoch die Gläser: Die Weinlese 2018 fiel mit rund 111 Mio. Litern so hoch aus wie seit 2011 nicht mehr. Die Weinernte 2018 erzielte ein Plus von 32 Millionen Litern, das ist eine Steigerung von unglaublichen +40 % gegenüber dem Vorjahr! Ein Frühjahr ohne Spätfröste, ein trockener und heisser Sommer sowie eine sehr frühe Traubenreife zeichnen das aussergewöhnliche Weinjahr 2018 aus. Die globale Erwärmung ist für die Schweizer Landwirtschaft ein Segen, denn die für den Rebbau idealen Witterungsbedingungen ab Vegetationsbeginn bis zur besonders frühen Weinlese führten zu überdurchschnittlichen Erträgen, die zudem noch von hervorragender Qualität sind.
Wein 2018: 1 Million Hektoliter Wein
Die Ernte 2018 belief sich auf insgesamt 1'111'534 Hektoliter und lag um 319'744 hl oder 40,4 Prozent über der Ernte vom Vorjahr 2017 (das zugegebenermassen durch einen fiesen Frost aber auch nicht sehr ertragreich war), sowie mit 12,6 Prozent auch deutlich über dem zehnjährigen Mittel.
Traumsommer 2018 sorgte für hervorragenden Spitzenwein
Bereits früh im Jahr liess der rasante und üppige Austrieb die Winzerinnen und Winzer nach dem schwierigen Vorjahr mit grossen Ernteausfällen infolge Frost auf ein gutes Weinjahr 2018 hoffen. Durch die anhaltende Trockenheit von April bis Ende August war die Infektionsgefahr für Pilzkrankheiten und der Schädlingsdruck gering. Die spätsommerlichen Temperaturen und die niederschlagsarme Witterung liessen in der Folge die Traubenreife rasch voranschreiten und so startete die Weinlese im Schnitt zwei Wochen früher als in einem Normaljahr. Das gesunde Traubengut und die hohen Zuckerwerte lassen einen hervorragenden Jahrgang erwarten.
2018 beträgt die totale Schweizer Rebfläche 14'712 Hektaren und befindet sich somit leicht unter dem Stand von 2017 (–36 ha; –0,2 %). Die detaillierteren Zahlen, inklusive Konsum, werden in der Publikation „Das Weinjahr“ Ende Frühjahr publiziert.
Quelle: Bundesamt für Landwirtschaft