Perseiden Sternschnuppen 2016: Um den 12. August sind die Nächte des Laurentius

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Die Perseiden, auch Laurentiustränen oder Tränen des Laurentius genannt, sind ein jährlich in der ersten Augusthälfte wiederkehrender Meteorstrom, der in den Tagen um den 12. August ein deutliches Maximum an Sternschnuppen aufweist. Der scheinbare Ursprung, dieses Stroms an Sternschnuppen am Nachthimmel, liegt im namensgebenden Sternbild Perseus, weshalb man den Meteorstrom die Perseiden nennt. In den kommenden Nächten können Sie sich also etwas wünschen!

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Sternschnuppennacht 2016: "Tränen des heiligen Laurentius"

Um den 12. August durchzischen wie jedes Jahr wieder unzählig viele Sternschnuppen für einen Wimpernschlag lang den Nachthimmel. Diese Nächte werden auch Laurentius-Nächte genannt, die Sternschnuppen sollen die "Tränen des Laurentius" darstellen, ein Märtyrer und Schutzheiliger aller, die mit Feuer und Wärme zu tun haben.

Der Legende nach soll Laurentius, der für das Vermögen der Kirche verantwortlich war, nach einem Machtwechsel statt die Kirchenschätze wie gewünscht an den Kaiser auszuhändigen, sie kurzerhand an alle Armen verteilt haben, worauf ihn der Kaiser durch Feuer töten liess. Laurentius wurde später vom Papst heilig gesprochen und so zum San Lorenzo oder Heiliger Laurentius. Laurentius prägte den Satz, den er dem Kaiser gesagt haben soll:

"Die Armen und Kranken sind der wahre Reichtum der Kirche".
Heiliger Laurentius

Sternschnuppe: Perseiden Meteorstrom sorgt jährlich für Himmelsspektakel

Physischer Ursprung der Vielzahl an Sternschnuppen jährlich um den 12. August sind die Perseiden, ein jährlich in der ersten Augusthälfte wiederkehrender Meteorstrom, der in diesen Tagen ein deutliches Maximum an Sternschnuppen aufweist. 

Die Perseiden bestehen aus dem Staub des Kometen 109P/Swift-Tuttle. Die Erde kreuzt auf ihrer Bahn jährlich um diese Zeit die Staubspur, die dieser Komet im All hinterlassen hat. Die Staubteilchen rasen dabei mit hoher Geschwindigkeit in die Atmosphäre und bringen die Luftmoleküle zum Leuchten, was wir wiederum auf der Erde unten als Sternschnuppen wahrnehmen.

Wann sieht man die Sternschnuppen am besten?

Die beste Beobachtungszeit liegt nach Mitternacht zwischen etwa 2 und 4 Uhr. Die Kassiopeia ist im Zenit, das Sternbild Perseus liegt gegen Osten daneben. Um diese Zeit sind fast alle Perseiden am Himmel zu sehen. Auch in den Tagen vor dem 12. August und danach sind nach Mitternacht meist viele Perseiden-Schnuppen zu sehen.

Das Sternbild Perseus kann am Nachthimmel folgendermassen gefunden werden: von der fünf Mal verlängerten Hinterachse des Grossen Wagens über den Polarstern bis zur Kassiopeia (das grosse Himmels-W) und dann im rechten Winkel nach rechts, auf etwa halbem Weg zur Capella im Fuhrmann.

Quelle: Wikipedia
Bild: Wikipedia GNU