Sternschnuppennacht 2015: Diese Woche können Sie sich etwas wünschen!

Meer Titelbild

Diese Woche gehen wieder Wünsche in Erfüllung: Denn wie jedes Jahr um den 12. August durchquert auch 2015 wieder die Erde den Meteorstaub der Perseiden was zur Sternschnuppennacht 2015 und unzählig vielen Sternschnuppen führt, die wir am Nachthimmel sehen. Dieses Jahr wird man die Sternschnuppen übrigens besonders gut wahrnehmen, denn am Freitag ist Leermond. Das Maximum an Sternschnuppen wir am Mittwoch, den 12. August 2015 erwartet. Man spricht auch von den "Tränen des Laurentius" und von den Laurentius-Nächten des heiligen Laurentius, dessen Geschichte wir Ihnen im Artikel gerne erzählen:

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Sternschnuppennacht 2015: "Tränen des heiligen Laurentius"

Um den 12. August erleuchten wie jedes Jahr wieder unzählig viele Sternschnuppen den Nachthimmel. Diese Nächte werden auch Laurentius-Nächte genannt, die Sternschnuppen sollen die "Tränen des Laurentius" darstellen, ein Märtyrer und Schutzheiliger aller, die mit Feuer und Wärme zu tun haben.

Sternschnuppe: Perseiden Meteorstrom sorgt jährlich für Himmelsspektakel

Physischer Ursprung der Vielzahl an Sternschnuppen sind aber die Perseiden, ein jährlich in der ersten Augusthälfte wiederkehrender Meteorstrom, der in diesen Tagen ein deutliches Maximum an Sternschnuppen aufweist. 

Die Perseiden bestehen aus dem Staub des Kometen 109P/Swift-Tuttle. Die Erde kreuzt auf ihrer Bahn jährlich um diese Zeit die Staubspur, die dieser Komet im All hinterlassen hat. Die Staubteilchen rasen dabei mit hoher Geschwindigkeit in die Atmosphäre und bringen die Luftmoleküle zum Leuchten.

Sternschnuppennacht: Die Geschichte des Heiligen Laurentius

 
Da das Erscheinen der Perseiden-Sternschnuppen mit dem Todestag des Heiligen Laurentius (10. August) zusammenfällt, der seit seinem Tode im Jahre 258 gefeiert wird, werden sie im Volksmund auch Laurentiustränen beziehungsweise Tränen des Laurentius genannt.

Die Legende erzählt: Laurentius war der Stellvertreter des Papst Sixtus und für die Verwaltung des örtlichen Kirchenvermögens Roms und seine Verwendung für die Hilfe der Armen zuständig. Nachdem der leicht wahnsinnige römische Kaiser Valerian den Papst Sixtus kurzerhand hatte köpfen lassen und so die ganze Macht Roms an sich riss, wurde gleich danach Laurentius als Stellvertreter des Papstes aufgefordert, alles Eigentum und alles Geld der Kirche innerhalb von drei Tagen an den Kaiser herauszurücken.

Die Armen und Kranken sind "der wahre Reichtum der Kirche"

Laurentius dachte nicht im Traum daran, das ganze Geld der Armen Roms diesem machtgierigen Kaiser auszuhändigen und er hatte eine umwerfende Idee: Kurzerhand verteilte er das gesamte Vermögen Roms an alle Armen und Kranken. Sodann schritt er mit den ärmsten Mitgliedern der Gemeinde vor den irren Regenten, zeigte auf seine Schützlinge und sagte: "Die Armen und Kranken sind der wahre Reichtum der Kirche". Geld aber gabs für den Kaiser nicht.

Das hätte er natürlich besser gelassen. Denn der ansonsten schon reichlich cholerische Kaiser Valerian schäumte sofort vor Wut und zahlte Laurentius die Frechheit heim und liess ihn am 10. August durch Feuer töten. Doch der Überlieferung nach waren San Lorenzos letzte, mutigen Worte, die er an den Kaiser richtete:

„Du armer Mensch. Mir ist dieses Feuer eine Kühle,
dir aber bringt es ewige Pein."
San Lorenzo

Mutiger und unerschrockener Lorenz

Die jährlich am Himmelsfirmament wiederkehrenden, hunderten von Sternschnuppen zum Todestag des unerschrockenen und wohltätigen Laurentius, wurden vom Volk alsdann als seine Tränen gedeutet und die Nächte des Himmelsspektakels als "Nächte des Laurentius" benannt.

Und wir wissen nicht, wie mancher mutige, unerschrockene und wohltätige "Lorenz", "Lorenzo" und wie mache "Laurence" und "Lauren" neun Monate nach dem romantischen, nächtlichen Himmelsglühn seither jährlich geboren wird…

Quelle: Wikipedia

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