Peter Spuhler verkauft Niederländischer Staatsbahn 58 Züge für 280 Millionen Euro!


Entwurf der neuen FLIRT-Züge für die Niederlande von Stadler Rail – offenbar in blau statt orange, wie man es eigentlich für "Oranje" hätte erwarten können

InternetGrafik.com Webdesign Grafik Textildruck

Der Millionen-Dollar-Mann Peter Spuhler hat wieder einmal einen dicken Fisch an Land gezogen: Seine Stadler Rail gewinnt einen Auftrag der Niederländischen Staatsbahnen NS und darf 58 FLIRT-Züge im Wert von rund 280 Millionen Euro fertigen! Das Spezielle daran: Die Auslieferung der Züge erfolgt bereits Ende 2016! Peters Mitarbeiter müssen also ganz schön die Ärmel hochkrempeln, damit sie diesen Termin schaffen! Die 58 Züge sind für den S-Bahn- und Regionalverkehr im ganzen Land vorgesehen. Es handelt sich um den ersten Auftrag für Stadler von der NS.

Extrem kurze Lieferfrist für die 58 Züge

Das Spezielle an diesem Auftrag sind die sehr kurzen Lieferfristen für eine hohe Zahl von Fahrzeugen. Im Schienenfahrzeugbau kann wegen der langen Vorlaufzeit sonst meistens erst ein bis zwei Jahre nach Auftragseingang mit der Produktion begonnen werden.

Peter Spuhler, Inhaber und CEO der Stadler Rail Group ist sehr stolz auf diesen Erfolg und zählt auf seine fleissigen Mitarbeiter: „Mit diesem Auftrag steigt die Zahl der verkauften FLIRT auf 1‘094. Erneut konnten wir unter Beweis stellen, dass wir in der Lage sind, sehr kurzfristige Lieferzeiten zu garantieren.“ Stadler Rail hat in den vergangenen Jahren aus der Schweiz heraus eine hohe Zahl von Aufträgen vollumfänglich termingerecht abgewickelt. Dazu zählt beispielsweise der Auftrag von 50 FLIRT für die Norwegische Staatsbahn NSB, dessen erfolgreiche Abwicklung bereits Folgebestellungen von 31 weiteren Zügen ausgelöst hat.

Tiefer Energieverbrauch der FLIRT Züge

Bei den 58 elektrischen FLIRT handelt es sich um 33 3-teilige und 25 4-teilige Triebzüge. Wie alle FLIRT weisen auch diese Züge folgende typische Merkmale auf:

Eine grosszügige, transparente raumgestaltung, grosse Mehrzweckflächen in den Eingangsbereichen und Wagenkasten in Aluminium-Leichtbauweise, was zu deutlich tieferem Energieverbrauch und somit auch wesentlich tieferen Energiekosten führt. Jeder Zug verfügt über ein behindertengerechtes WC und ist vorbereitet für die moderne europäische Zugsicherung ETCS. Dank modernster Crash-Fronten gibt es eine sehr hohe passive Sicherheit für die Passagiere, beispielsweise bei einem Unfall auf einem Bahnübergang.

Die 4-teiligen Züge verfügen über 32 Sitzplätze in der 1. Klasse, 170 Plätze in der 2. Klasse, 12 Klappsitze und 26 Stehhilfen, in 3-teiligen Zügen sind es 32 Plätze in der 1. Klasse, 114 in der 2. Klasse, 12 Klappsitze und 20 Stehhilfen. Die Züge erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h.

Quelle: Stadler Rail
Bild: © Stadler Rail / NOSE AG