(Bilder) „Dies ist der Beginn des Wasserstoff-Zeitalters“ – Sogar Japans Premierminister fährt nun einen Toyota Mirai


Japans Premier Shinzo Abe strahlt in seinem neuen umweltfreundlichen Toyota Mirai (japanisch für "Zukunft") und surrt gleich davon

Sogar der Japanische Premierminister Shinzo Abe fährt nun eines der zukunftsträchtigen Elektroautos Toyota Mirai mit dem umweltfreundlichen und fast lautlosen Brennstoffzellenantrieb. Toyota Präsident Akio Toyoda überreichte den symbolischen Schlüssel für die futuristische blaue Limousine an den japanischen Premierminister Shinzo Abe, der das Fahrzeug stellvertretend für die Regierung in Empfang nahm und sogleich eine Runde auf dem Platz drehte.

Premierminister Abe sagte, dieser Moment markiere den Beginn des Wasserstoff-Zeitalters. Toyota Präsident Toyota ergänzte: „Dies ist der Beginn einer langen Reise. Um diesen Schritt wirklich zu einem historischen Moment zu machen, müssen wir alle an einem Strang ziehen.“

"Dies ist der Beginn des Wasserstoff-Zeitalters."
Shinzo Abe, Japanischer Premierminister

Nachfrage in vier Wochen dreimal so hoch wie für das ganze Jahr erwartet

Der "Mirai" (japanisch für "Zukunft") wird als erstes Serienfahrzeug mit Brennstoffzellenantrieb seit Mitte Dezember in Japan angeboten. Die Nachfrage übertrifft die Erwartungen deutlich: Allein innerhalb der ersten vier Wochen sind bereits rund 1.500 Bestellungen eingegangen; Toyota hatte zunächst mit einem Jahresabsatz von 400 Einheiten gerechnet. 60 Prozent aller bisherigen Bestellungen entfallen auf Behörden und Unternehmen, vier von zehn Käufern sind Privatkunden.

Toyota Mirai in Deutschland ab September erhältlich

Ab September 2015 wird das komplett alltagstaugliche viertürige Elektroauto Toyota Mirai auch in Deutschland erhältlich sein. Das Elektroauto hat keine Batterien an Bord, sondern erzeugt den Strom für seinen Elektromotor direkt im Fahrzeug durch die chemische Umwandlung von Wasserstoff in Elektrizität. Kernstück sind die sogenannten "Stacks", die Wasserstoff in Strom umwandeln.

Wie funktioniert eine Brennstoffzelle im Auto?

In Brennstoffzellen verbindet sich Wasserstoff mit dem in der Luft enthaltenen Sauerstoff, um Elektrizität zu erzeugen, wobei als Emission lediglich Wasserdampf anfällt. Das Fahrzeug gleitet wie ein normales Elektroauto praktisch geräuschlos vor sich hin und stösst beim Umwandeln von Wasserstoff in Elektrizität während der Fahrt lediglich geringe Mengen von Wasserdampf aus.

Was kostet ein Kilo Wasserstoff?

Für die Umwandlung in Strom verbraucht der Mirai nur etwa 1 Kilo Wasserstoff auf 100 Kilometer, er kommt mit den 5 Kilogramm Wasserstoff im Tank also etwa 500 Kilometer weit. Nachgetank wird in rund 3 Minuten. Ein Kilogramm Wasserstoff kostet heute noch ungefähr 8 Euro / Franken. Bei grösserer Verbreitung von Wasserstoff soll der Preis auf rund 2.50 Euro / Franken sinken, rechnet Oe24.at vor. Dann würde eine Tankfüllung für 500 Kilometer nur gerade noch 10 Euro / Franken kosten. Wasserstoff (H2) ist das häufigste chemische Element im Universum und – im Gegensatz zum Erdöl – somit praktisch unerschöpflich.

Alle Bilder der Übergabe des Toyota Mirai an Japans Premier Shinzo Abe:


Toyota Chef Akio Toyoda (rechts) übergibt den symbolischen Riesenschlüssel für den Mirai an Japans Premier Shinzo Abe


Japanische Regierung und Führungsspitze von Toyota stehen Spalier


Jetzt gehts los! Premier Shinzo Abe setzt sich ans Steuer (in Japan steuert man rechts), Akio Toyoda assistiert aufgeregt daneben


Jetzt nur nichts falsch machen und keine Fotografen überfahren: Premierminister Shinzo Abe startet…


…und lacht lässig mit Ellbogen aus dem offenen Fenster als "Die Zukunft" (Mirai) tatsächlich geräuschlos davongleitet.


Reichlich "Wasserstoff" auch von oben: Passend giesst es in Japan in Strömen als der Premier eine Runde mit seinem brandneuen Wasserstoff-Auto dreht.

Quelle: Toyota Deutschland
Bilder: © Toyota