Toyota Mirai: Erstes Brennstoffzellen-Auto kommt in zwei Wochen auf den Markt! Auszeichnung durch „Popular Science“

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Das Wissenschafts- und Technologiemagazin „Popular Science“ hat bereits zum 27. Mal die renommierten „Best of What´s New“-Awards verliehen. Sieger in der Kategorie Automobil ist der neue Toyota Mirai. Toyota zeigt der Konkurrenz nach ihrem Prius-Hybridauto-Erfolg wieder einmal die Heckleuchten und verkauft ab dem 15. Dezember 2014 in Japan fixfertige Brennstoffzellen-Autos mit einer Technik, an der andere erst forschen.

Neuer Toyota Mirai „ist eine Revolution“

Der Toyota Mirai (Mirai bedeutet auf japanisch „Zukunft“) sei eine Revolution in seinem Bereich, befand die Experten-Jury des Magazins. Toyota habe alle Zweifel am Brennstoffzellenantrieb beiseite geschoben und als erster die Serienproduktion eines Fahrzeugs dieser Art bekanntgegeben. Die Limousine ist nicht erst in 20 Jahren, nein, sondern schon in zwei Wochen, ab dem 15. Dezember 2014, in Japan erhältlich! Der Preis beträgt in Japan umgerechnet etwa 54’000 Franken mit staatlicher Förderung. Im September 2015 folgt dann die Markteinführung in Deutschland und anderen europäischen Ländern. Dies vor allem weil das Wasserstoff-Tankstellennetz in Japan weiter entwickelt ist als in Europa, und Europa in diesem Bereich noch kräftig Gas geben muss.

Die Zukunft beginnt bei Toyota etwas früher

Die automobile Pionierleistung fand nicht nur bei der Jury großen Anklang, sondern deckt sich auch mit den Zielen des Magazins, die Chefredakteur Cliff Ransom verdeutlicht: „Wir würdigen seit 27 Jahren Innovationen, die uns überrascht und beeindruckt haben – solche, die einen positiven Einfluss auf unser Leben heute haben und unseren Blick auf das verändern, was in der Zukunft möglich sein wird.“ Und die Zukunft beginnt bei Toyota schon in zwei Wochen…

VW hat vor wenigen Tagen den Passat mit Elektromotor und Brennstoffzellen-Antrieb für „frühestens 2020“ angekündigt, doch Toyota ist wieder einmal, wie schon 1997 bei der Lancierung des zuerst vielbelächelten und heute, 17 Jahre später, von jedem Hersteller kopierten Hybrid-Antriebs im Toyota Prius, zwei Nasenlängen voraus: Denn in bereits zwei Wochen gelangt das erste Brennstoffzellenauto, das in Serie gefertigt wird, in den Verkauf. Toyota arbeitete, nach Angaben von Toyota selber, im Geheimen bereits seit über 20 Jahren an der Entwicklung von Brennstoffzellenfahrzeugen.

Das Brennstoffzellen Prinzip: Wasserstoff wird in Strom und Wasser umgewandelt

Beim Brennstoffzellenauto wird der Wasserstoff in der Brennstoffzelle aufgespalten und in Strom und Wasser umgewandelt. So wird aus dem flüssigen Wasserstoff im Auto Elektrizität gewonnen, der Wasserstoffstank wird so eigentlich zur „Batterie“. Den gewonnenen Strom nutzt der Toyota Mirai um das Fahrzeug rein elektrisch zu betreiben. 5 Kilogramm Wasserstoff reichen dem Mirai dabei für etwas mehr als 500 Kilometer Fahrt.

Strom-Nachtanken in 5 Minuten dank Wasserstoff

Der Toyota Mirai kommt mit 5 Kilogramm Wasserstoff etwas mehr als 500 Kilometer weit, dann wird in 5 Minuten nachgetankt und weiter geht die Reise. Das ist natürlich für Vielfahrer der grösste Vorteil gegenüber aktuellen batteriebetriebenen Elektroautos, bei denen die Wartezeit für eine Vollladung der Batterien immer noch mehrere Stunden dauert, eine Schnellladung zu 80% doch noch eine halbe Stunde.

Für Wenig-Fahrer ist mit der aktuellen Reichweite des aktuellen Batterie-betriebenen Tesla Model S von mehr als 400 Kilometern aber eigentlich bereits Genüge getan, die anderen Hersteller erreichen erst etwas mehr als 200 Kilometer, da muss noch eine Schippe zugelegt werden. „Nachgetankt“ werden Batterie-Elektroautos zudem bequem in der heimischen Garage statt an der windigen Tankstelle. Das Auto über Nacht einzustecken wird wohl zukünftig so selbstverständlich werden wie beim Smartphone. Stromlieferanten wie das EKZ werden dank den neuen Elektroautos damit sprichwörtlich über Nacht zu den neuen Ölscheichen. Für Vielfahrer bietet das schnelle Wasserstoff-Nachtanken aber doch grosse Vorteile.

Quellen: Toyota, Wikipedia
Bild: © Toyota Deutschland

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